Biomarker in der Arbeitsmedizin
Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit zellulären Antworten auf die Exposition gegen Gefahrstoff. Dabei verfolgt sie die Ereigniskette von der Aufnahme und Metabolisierung der Gefahrstoffe bis zum Auftreten von adversen Antworten. Dafür verwendet sie Zellmodelle (2D- und 3D-Modelle), die Zeit- und Konzentrations-abhängig gegen Gefahrstoffe exponiert werden. Durch dieses Versuchsdesign werden zelluläre Antworten erfasst, die von no effect über low-dose response bis zu klaren toxischen Effekten reichen, um den Übergang von adaptiven zu adversen Reaktionen untersuchen zu können. Mechanistische Untersuchungen dieses Übergang sind essentiell für den Schutz des Menschen.
Mit einer Vielzahl biologischer-analytischer Methoden werden zugrunde liegende Mechanismen untersucht. Ein Schwerpunkt der Untersuchungen sind Veränderungen im Stoffwechsel der Zellen als Antwort auf die Exposition, die mit einem metabolomischen Ansatz erfasst werden. Um den Übergang von einer adaptiven zu einer adversen Antwort beschreiben zu können, werden zudem verschiedenste biomathematische Methoden angewandt.
Die kombinatorische Wirkung von Allergenen und Irritantien an der Haut ist nicht gut untersucht. In diesem Projekt wird die Wirkung unterschiedlicher Kombinationen von Allergenen und Irritantien nach OECD-Richtlinie getestet. Zusätzlich wurde ein 3D-Hautmodell entwickelt (reconstructed skin model) an dem Signalwege und zelluläre Kommunikation untersucht wird.